Vor allem bei der Oberkieferbehandlung ist immer wieder das Problem, dass sich viele Patienten nicht weit genug nach hinten legen lassen, um optimal sitzen und arbeiten zu können, idealerweise mit direkter Sicht und ohne zu starke Torquierung.
Der Grund ist häufig die Einheit, die beim Absenken der Rückenlehne den unteren Teil (Gesäß und Beine) stabil lässt, wodurch der Hüftwinkel stark geöffnet wird bis zur kompletten Streckung. Diese Lagerung ist für viele Patienten sehr unangenehm und wollen diese daher oft nicht akzeptieren.
Konsequenz: das Behandlerteam muss sich der ungünstigen Position anpassen mit allen negativen Folgen für das körperliche Befinden.
Lösung: ein Kissensystem mit 3 Kissen, die an den wichtigen Punkten Kniekehle, Schulter und Nacken des Patienten eingesetzt werden. Dadurch wird die Strecklage in eine „Hügellage“ verwandelt, der Hüftwinkel bleibt erhalten (ideal 140°), die Schulterpartie wird leicht erhöht und weich „gebettet“, der Kopf liegt auf einem weichen Kissen (und nicht auf dem harten Kopfteil der Einheit) und kann leichter überstreckt werden. Nun noch das Gesamtsystem (Einheit, Sattelstuhl) soweit wie nötig hochfahren und schon ist ein weitgehend aufrechtes Sitzen ohne Drehungen und starke Seitbeugen möglich.

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